Die Theatergruppe

Die Theatergruppe Scenario spielte vom 11.-15. Mai 2011 Uhrwerk Orange (Clockwork Orange) nach Anthony Burgess. Wir bedanken uns bei den über 600 Zuschauern für ihre Unterstützung!

Über das Stück

Nachts ist es wieder soweit: Die Droogs ziehen durch die Straßen ihrer Vorstadt, um unter lautem Gegröle ihrer größten Leidenschaft zu frönen. Ob Tollschocken oder das alte Reinraus, krasten oder das Ultrabrutale – es geht darum, zu zerstören. Alex, verrückt nach Macht und der Musik Beethovens, gibt als Oberhaupt der Gang die Stoßrichtung vor. Und wer sich seinem strengen Regiment widersetzt und aus der Hierarchie der Gruppe auszubrechen versucht, bekommt sofort die volle Härte seiner willkürlichen Gewaltherrschaft zu spüren.
In einer von inneren und äußeren Hierarchien geprägten Gesellschaft baut sich Alex seine eigene kleine Welt auf, überschreitet dabei die Grenzen aller Gesetze und Normen und sucht nach einer individuellen Identität. Wo Menschen begonnen haben, ihren Hass zu kultivieren und sich einem System zu unterwerfen, das auf Gewalt und Gehorsam, Gesetz und Gotteserfurcht beruht, findet Alex im Rausch der Nacht und der Musik einen Weg, um seine unstillbare Lust auszuleben.
Doch das Blatt wendet sich, als er nach einem wilden Gewaltexzess in die Fänge der Polizei gerät und der harten Realität des Strafvollzuges ins Auge blicken muss.
Inzwischen hat sich die Regierung dem Kampf gegen das überhandnehmende Kriminalitätsproblem verschrieben und verspricht dieses mit einem neuartigen Heilverfahren, das Gewalttäter zu „guten Menschen“ umformen soll, endgültig zu beseitigen. Alex wird schließlich zur ersten Versuchsperson dieses Experiments auserkoren, dessen Ausgang für niemanden absehbar ist. Die Therapie beginnt, und die Bilder der Gewalt nehmen mehr und mehr Farbe an, während alle Ideen von Recht und Unrecht zu verblassen beginnen, wenn Opfer zu Tätern werden und der freie Wille schon im Keim erstickt zu sein scheint...

Quelle: Programmheft

Ensemble

Danksagungen

Wir danken Professor Wagner für die Räumlichkeiten, den Herren Lehner, Brändle und Olgaiser für ihre Unterstützung, sowie dem BrechtBauTheater, dem Zimmertheater und der Physiologie für vertrauensvolle Leihgaben, allen Ehemaligen oder Pausierenden, Freunden und Bekannten, die uns so tatkräftig unterstützt haben bei Kasse und Verkauf, mit Kampftraining, Kostüm, Technik, Türe und menschlicher Wärme.