Vom 9. bis 13. Februar 2010 spielte die Theatergruppe Scenario das Hotel zu den zwei Welten, ein Drama auf Leben und Tod von Eric-Emmanuel Schmitt.
Inhalt
Willkommen im Hotel zu den zwei Welten!
Wenn Sie unserem Hotel einen Besuch abstatten wollen, sollten Sie besser alles vergessen, das Sie über Hotels wissen. Die Fenster hier lassen sich nicht öffnen, der Fahrstuhl kommt nicht, wenn man ihn ruft und Treppenschächte gibt es nicht. Den ganzen Ort gibt es nicht. Und die Einrichtung ist bestenfalls spartanisch.
Aber die Besucher, die gibt es: Den ignoranten Firmenpräsidenten Delbec, die rührende Putzfrau Marie, den weisen Magier Radschapur, Julien, den selbst zerstörerischen jungen Wilden und Laura, das beherzte Mädchen mit dem Herzleiden, das beschlossen hat sich das Leben von ihrer schweren Krankheit nicht verderben zu lassen. Diese Fünf Figuren treffen sich auf ihrer ungewissen Reise zwischen Leben und Tod an einem fremden Nicht-Ort, dem Hotel zu den zwei Welten, von dem keiner genau sagen kann, wo es liegt. Ihre Gastgeber sind Doktor S… und dessen Gehilfen. Merkwürdige Wesen, die in keine Theologie so recht passen wollen, und die die Reise der Seelen durch das Koma regulieren.
Eric-Emmanuel Schmitts (Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Oskar und die Dame in Rosa) Drama erzählt Märchenhaft, was Menschen im Koma widerfahren könnte. Tröstlich und Humorvoll werden die großen Fragen der Menschheit aufgeworfen, philosophische und gesellschaftliche Positionen gegeneinander abgewogen. Leicht, unterhaltsam, tröstlich begegnet es den schwierigen Themen und konfrontiert sein Publikum dabei doch immer wieder unumwunden mit der Gebrechlichkeit seiner Figuren.
Quelle: Programmheft
Ensemble
Julien |
Arvid Herrmann |
Laura |
Eva Ahlers |
Magier Radschapur |
Thomas Rösner |
Präsident Delbec |
Micha Rehder |
Marie Martin |
Vivi Schwedler |
Doktor S… |
Stephanie Niesser |
Lukas Olszewski |
Gehilfen |
Nancy Rahn |
Susanne Göttfert |
Regie |
Dennis Dreher |
vis. Gestaltung |
Julia Paczulla |
Danksagungen
Wir danken Herrn Prof. Dr. Wagner, Herrn Lehner und den verantwortlichen Hausmeistern für all die Unterstützung und die Möglichkeit in der Alten Anatomie zu spielen; der Stadt Stuttgart für die freundliche Unterstützung beim Filmdreh am Paternoster; Marie-Sophie Ilse für Rat, Tat und Unterstützung aus der Ferne; Daniel Napiwotzky für die Unterstützung beim Schnitt; Mario Hess für den technischen Support; dem BrechtBau Theater für diverse Leihgaben; Kathrin Baral für die Hilfe bei der Strichfassung; dem Hanseatica für die geliehene Balkenwaage; Allen, die uns hinter der Bühne durch Schminken, Basteln, Bauen und Leuchten behilflich waren.