Ernst sein ist Alles

Die Theatergruppe Scenario spielte vom 14. bis 18. Juli Ernst sein ist alles (The Importance of Being Earnest) von Oscar Wilde. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich beim wundervollen Publikum bedanken, dass zahlreich kam und gute Laune mitbrachte.

Über das Stück

Der sich an jenem bitterkalten Abend des 14. Februar 1895 bei heftigem Schneetreiben seinen Weg durch die von Kutschen blockierte King Street in London bahnte, um im St. Jame's Theatre der Erstaufführung von „The Importance of Being Earnest“ (Ernst sein ist alles) beizuwohnen, hat sein Kommen gewiss nicht bereut. Das Stück war ein triumphaler Erfolg. Der Premiere folgten, ohne Unterbrechung, noch über 80 Aufführungen. Als es schließlich am 8. Mai vom Spielplan abgesetzt wurde, so nicht etwa deshalb, weil das Interesse des Publikums nachgelassen hätte, sondern weil sich der Autor einige Tage zuvor wegen „grober Unzucht“ mit Männern vor dem Central Criminal Court, Old Bailey, verantworten musste; sogar sein Name wurde von den Plakaten und Programmheften gestrichen.

Dennoch war die Resonanz auf das Stück derart phänomenal, dass der Schauspieler Allan Aynesworth (Algernon Moncrieff in der Erstaufführung) noch ein halbes Jahrhundert später von diesem denkwürdigen Theaterabend schwärmte: „In den 53 Jahren meiner Bühnenlaufbahn kann ich mich an keinen größeren Triumph als an die Premiere von The Importance of Being Earnest erinnern.“

Quelle: Norbert Kohl, Herausgeber der Ausgabe „Bunbury“ des Inselverlags, 1998

Ensemble

Jack Worthing, J. P. Thomas Rösner
Algernon Moncrieff Micha Rehder
Hon. Gwendolen Fairfax Vivi Schwedler
Cecily Cardew Hannah Schmieg
Rev. Canon Frederick Chasuble, D. D. Arvid Herrmann
Laetitia Prism Mimi Eckardt
Lane Christoph Gärtner
Mary/Merriman Silke König
Nils­-Henning Syré
Regie Ines Böser
Mesi Ilse

Kritik


Quelle: Schwäbisches Tagblatt

Danksagungen

Oscar Wilde für sein Genie; Professor Wagner für die Räumlichkeiten; Herr Lehner, der stets all unsere Probleme löst; Herrn Brändle und Herrn Olgaiser für ihre Unterstützung; Anna Althoff für den spontanen Scheinwerfertransport; Herrn Anding und Herrn Fuchs (LTT); dem Cafe Binder, Stephan Dangelmayer, Fabian Ruth und Benny Liebeswurz für großzügige Wäschespenden; der Tübinger Kneipenszene für Werbemöglichkeiten; und den 137 Gänsen für ihren persönlichen Einsatz.