Am 14. bis 18. Dezember 2016 verwandelte Scenario mitten im winterlichen Tübingen die alte Anatomie in ein sonniges, italienisches Landhaus und brachte die Lachmuskeln der Zuschauer mit Robert Gernhardts Komödie Die Toscana-Therapie zum Erbeben.
Es hätte so schön sein können...
Über das Stück und den Autor
Ein deutsches Akademikerehepaar in ihrem jährlichen Urlaub in der Toskana. Im friedlichen Schoße von Humanismus und Renaissance ruhend, auf den Spuren Goethes und Dantes wandelnd, endlich dem strapaziösen deutschen Alltag entkommen.
Doch dann: Lärm, Stank, Stress. Und wer zur Hölle sind all diese furchtbaren Leute?
Mit seinem einzigen Bühnenstück Die Toscana-Therapie hat der Lyriker, Zeichner und Satiriker Robert Gernhardt diesem Ort, dem er bis zu seinem Lebensende eng verbunden blieb, seine theatralische Aufwartung gemacht. Dies geschieht, indem er ein Schlaglicht auf die Menschen wirft, denen die Toscana ein klassischer Sehnsuchtsort ist, auf ihre Neurosen, ihre Kommunikationsprobleme und das Scheitern ihrer Ideale an der Wirklichkeit. Vor allem aber richtet sich Gernhardts Blick liebevoll auf den Menschen - sein Suchen, sein Streben und seine nahezu grenzenlosen Einfallsreichtümer.
Gernhardt selbst hat 1972 ein altes Haus bei Arezzo gekauft und fortan viel Zeit in der Toscana verbracht. Bekannt wurde er vor allem durch seine Lyrik, die hochkulturelle Bezüge mit Nonsens und Albernheiten verbindet, aber auch, vor allem in seinen späteren Jahren, ernste Themen wie Tod und Krankheit verarbeitet; seiner Arbeit am Vorläufer des Titanic-Magazins pardon; und schließlich seiner Mitarbeit an Büchern und Filmen des Humoristen Otto Waalkes.
Ensemble
Karin |
Renée de Graaf |
Gerhard |
Andreas Neusch |
Sylvia |
Eva Link |
Florian |
Johannes Herden |
Victor |
Harald Papp |
Werner |
Thomas Rösner |
Danilo |
Hannah Beil |
Dieter |
Micha Himpel |
Bezaubernde Engelchen |
Hannah Schmieg Annabelle Kaina |
Regie |
Nils-Henning Syré |
Regieassistenz |
Lisa S |