Endlich ist es wieder soweit: Scenario zeigt sein neuestes Stück, diesmal der Theaterklassiker Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt. Vom 16.-20. Oktober können Sie uns jeden Abend um 20:00 Uhr auf der Bühne des Brechtbautheatersaals sehen (Wilhelmstraße 50, Abendkasse ab 19:30, Einheitlich 6€, Reservierungen bitte über das Kontaktformular, Kategorie Reservierungen). Achtung: Leider können für alle weiteren Vorstellungen bereits keine Reservierungen mehr angenommen werden, da wir Karten für die Abendkasse zurück halten. Dort wird eine Warteliste geführt werden, um die Rest- und nicht abgeholten reservierten Karten gerecht zu verteilen. Früh da sein lohnt sich also, und erfahrungsgemäß bekommt man meistens alle unter.
Das berühmte Sanatorium »Les Cerisiers« wird von einem grausamen Mord erschüttert. Das Opfer: eine junge attraktive Krankenschwester. Der Mörder - pardon, der Täter: ein Patient, der sich für den berühmten Physiker Albert Einstein hält. Die Tat eines Wahnsinnigen also?
Auch wenn der Fall zu Beginn klar erscheint, so weiß doch schon bald keiner mehr, wer hier mit wem welches Spiel treibt und wer in der Anstalt eigentlich gesund ist – und wer vollkommen verrückt.
Dürrenmatts groteske Komödie »Die Physiker« hat auch Jahre nach ihrer Uraufführung im Jahr 1962 nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Schon damals ein überwältigender Erfolg, der sich bald von der Schweiz in die ganze Welt ausbreiten sollte, wird dieses große Stück deutschsprachiger Literatur auch heute noch regelmäßig zur Aufführung gebracht. Zu Recht, denn es ist weitaus mehr als irgendein »Atomstück«. Stattdessen gelingt es ihm in zeitloser Manier, die große Frage aufzuwerfen, wer eigentlich für die Sicherheit der »großen Errungenschaften der Menschheit« verantwortlich ist: die Politik, die oft mit ihrer Macht überfordert ist, die Wissenschaft, die um der Erkenntnis willen handelt und selbst vor den Konsequenzen erschrickt – oder letztendlich doch der Esel, der den Schalter umlegt?